Am Anfang war die Aphrodite
Heute finden sich vom Heiligtum der Aphrodite und den anderen historischen Stätten lediglich Überreste und Grundmauern. Seit 1966 erforschte ProfBis heute haben sich aufgehende Mauerteile und Säulenreste der monumentalen Kultstätte erhalten.. Dr. Franz Georg Maier das Gelände von Alt-Paphos im Auftrag des Deutschen Archäologischen Instituts, unterstützt durch die Universitäten Konstanz (1966-1972) und Zürich (ab 1972). Mit Hilfe der Förderung durch die Gerda Henkel Stiftung begann Professor Maier Ende der 1970er Jahre damit, neue Ausgrabungen durchzuführen, um tiefer in die 5000-jährige Geschichte dieses Ortes vorzudringen.
Das wohl bekannteste Ziel der Untersuchung war das Heiligtum der Aphrodite, das immer noch zahlreiche Touristen anzieht. Bis heute sind hier die Grundmauern und Säulenreste erhalten. Während der erste monumentale Tempel aus der Spätbronzezeit vermutlich um 76 n. Chr. durch Erdbeben zerstört wurde, errichteten die Römer einen neuen, nicht minder eindrucksvollen Bau in unmittelbarer Nähe. Auf dem Gelände erkundeten die Forscher nicht nur die Tempelüberreste, sondern auch zahlreiche Artefakte, die Hinweise auf die Nutzung des Heiligtums geben. Hier fanden sich beispielsweise spätbronzezeitliche Figuren, die auf die namenlose „Vorfahrin“ der Aphrodite verweisen. Nahe des Heiligtums brachten die Grabungen zudem römische Gebäude mit zum Teil gut erhaltenen Mosaikböden zum Vorschein.